24 Runden Rennen

Echtes Rennen für harte Männer … oder Kindergeburtstag ?

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Zum zweiten Mal fand auf dem Nordring in Lauchhammer des berühmte 24 – Runden – Rennen statt. Am Start waren von uns Hans-Jürgen, Dirk, Andreas, Ronny und Heiko so-wie Gastfahrer Volker.
Heiko wollte seinen Titel verteidigen und trat mit einem Suzi Vitara an. Das Teilnehmerfeld war recht groß. Und im Vorfeld tönten bestimmte Ladafahrer in der Presse und im Internet, das sie unbedingt gewinnen wollten. Wir hatte jedoch durch frühzeitige Meldung in der ersten Startreihe eine gute Ausgangsposition. Natürlich neben den Lada´s.
Nach dem Start machte Heiko auch sofort Flamme, während Andreas in den ersten bei-den Runden die Lada`s in Schach hielt. Dann legten Hans-Jürgen, Dirk und Volker los. Dabei war Dirk in einer Haarnadelkurve eindeutig zu schnell und warf den Jimny um. Un-ser Einsatzfahrzeug mit Ronny war jedoch sofort zur Stelle, um ihn wieder aufzurichten. Als nächstes musste Ronny dann Volkers Suzi an den Haken nehmen, da er mit Zünd-aussetzer sein Tempo von „schweineschnell bis Stillstand“ variierte. Schlecht war nur das Volker auf die Geschwindigkeitswahl keinen Einfluss hatte. Diesen Part übernahm das Auto für ihn. Beim Schleppen am Steilhang war dann der Bergegurt doch etwas lang und man verhedderte sich an der Bergkuppe. Aber Einsatzfahrer Ronny bekam die Fuhre wie-der flott.
Heiko peste an der Spitze des Feldes und hatte es sich zum Ziel gemacht über 50 Fahr-zeuge zu überholen. Das klappte auch grundsätzlich recht gut, da im fairen Rennverhalten die überrundeten Fahrer auch entsprechend Platz machten. Etwas problematischer war dann schon der Rennstil der Lada`s. Sie hielten gut gegen. Es entbrannte ein spannender Kampf um die Plätze. Man schenkte sich nichts. Die Palette reichte vom Kurve schneiden, über ausbremsen bis zum in die Zange nehmen. Am Ende hatte Heiko dann aber die Na-se vorn.
Die Freude hielt aber nicht lange an, da nach dem Rennende die Rennleitung im Fahrer-lager Heiko von einem Protest gegen seine Fahrweise in Kenntnis setzte. Er sollte absicht-lich in eine Tür eines Lada´s gefahren sein, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Dabei entstand auch noch eine Beule in der Fahrertür.
Unserer Argumentation das dies ein normaler Rennunfall sei, konnte oder wollte die Rennleitung nicht folgen. Das Reglement trifft an dieser Stelle auch keine eindeutige Regelung. Wenn man aber eine seitliche Berührung real betrachtet, kann es nur ein missglückter Überholvorgang sein, oder jemand hat die Tür zu gemacht. Aber keinesfalls ist es ein ab-sichtliches Abschießen. Bei dem Fahrer, dem Heiko in der Hektik des Rennens an das Heck gefahren war, hatte er sich bereits entschuldigt, da er zu spät auf der Bremse stand. Hier gab es auch keine Fragen. Man war sich einig.
Die Fragestellung, die lang diskutiert wurde war doch: sportliches Rennen mit möglichen Beulen am Rennauto durch fairen Wettkampf, oder doch Kindergeburtstag mit zarten Remplerchen? Jedenfalls konnte das an diesem Tag nicht geklärt werden. Heiko wurde 10 Plätze nach hinten strafversetzt, die Lada´s gewannen und wir bringen im nächsten Jahr bei einem vielleicht möglichen Start unser Rechtsanwaltsbüro mit. Vielleicht müssen wir das auch nicht, denn die Rennleitung hat versprochen ein eindeutiges Reglement auf-zustellen. Wir sind sicher das dies den Jung´s und Mädel´s vom 4x4acl genauso gut gelingt wie die Organisation des 24-Runden-Rennens.